Massage Urlaub in Davao auf den Philipinnen

Philippinen Massage Urlaub in Davao auf den Philipinnen

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Massage Urlaub in Davao auf den Philipinnen

Wie angekündigt möchte ich hier mit meinem Urlaubsbericht beginnen. Ich werde mich so gut wie möglich an meine Tagebuchaufzeichnungen und Erinnerungen halten. Keinesfalls aus Angeberei etwas dazu erfinden!

Ich habe eine Vorliebe für asiatische Länder; hauptsächlich Philippinen und werde hier von dem Davao-Urlaub (Mai 2016) berichten.

Du hast keine Rechte diese Bilder anzuschauen.


Davao ist eine sehr konservative Stadt: Klar gibt's ab und zu Street-Mädels, die ihre Dienste anbieten. Aber ein normales Girl nur mal zum Kaffee einzuladen... No Chance! Nur der BF darf das.

Ich gebe ehrlich zu, dass ich da wenigstens ein paar Bars vermutet hätte oder ein paar willige, die sich als Begleitung hätten buchen lassen. Aber leider war da gar nichts! Die zwei Bars die ich in den drei Wochen gesehen hatte, waren fast immer komplett leer! Einmal sah ich in einer zwei Japaner als Gäste. Aber das wars! Von den paar Streetgirls hatte ich ja schon erzählt, aber das wäre sicherlich nie was tolles gewesen! Außer Geldverlust!
Das einige, was ich hatte, waren 6 Namen und Adressen von verschiedenen Pinays, die ich über eine Heiratsseite (Dateseite) bekam und die mich kennen lernen wollten. Nicht Bezugs Heiratsabsichten, sondern einfach nur so!

An meinem Ankunftstag wurde ich von einer 58 jährigen mit ihren Kindern abgeholt fuhr mit ihnen nach Hause, gab dort meine Geschenke (Milka-Schokolade) ab, wir gingen essen (was ich natürlich zahlte), man lernte sich kennen und abends fuhr ich dann in das von ihnen empfohlene Hotel (Nacht 700p = 14.-)
Obwohl ich ja eigentlich Zimmer a la Slum gewohnt bin, erschreckte mich dieses doch schon etwas.

Es war extrem klein und machte einen erschreckenden kalten Eindruck. Alles komplett weiß! Kein Bild, kein Fenster nur weiße Wände und ein Bett. Daneben vielleicht 1m Lauffläche und noch ein winziger Raum als Toilette und Dusche. Ok, ich hatte zwei Tage bezahlt und mehr wird mich dieses Hotel auch nicht sehen!

Ich begab mich nach draußen (ab 18h ist es bereits stockdunkel!).

Und hier bekam mich dann dieses berühmte Single-Gefühl: Man ist komplett alleine! Man kennt die Stadt nicht, man kennt niemanden! Niemand ruft: Hi Lausbub, ich freue mich so, dass du da bist! und umarmt einen und küsst einen! Nichts! Obwohl ich das gar nicht erwartet hatte (war bis jetzt noch nie in so einer Situation!), erdrückte mich dieses Einsam-sein Gefühl!
Also begab ich mich auf Mädels Suche. Nachdem ich da aber auch nichts fand, nahm ich einen Taxifahrer zur Hilfe. Der lachte erstmals laut und sagte, dass ich da besser nach Cebu oder Angeles gehen sollte. Schließlich brachte er mich zu den paar Streetgirls (waren keine 200m von meinem Hotel entfernt), die mir meine letzte Hoffnung und 2000p nahmen.

Als ich dann gegen 2h mich (alleine) ins Bett legte, spielte ich echt schon mit dem Gedanken, morgen ins Flugzeug zu steigen und nach Angeles (war 2010 dort) zu fliegen...

Aber dann sagte ich mir: Es hat schon seinen Grund, warum ich nach Davao gehe! Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut!
 
Zweiter Tag

Massage Urlaub in Davao auf den Philipinnen


Das wichtigste war jetzt auf jeden Fall, mir ein Handy zuzulegen! Ich hatte zwar eines dabei, sogar mit philippinischer Smartmoneycard, was ich schon seit 5 Jahren besitze und mit dem ich von Deutschland in Sekunden den Verdienst alle zwei Wochen an "meine" Mädels schicken kann, aber telefonieren scheint da nicht zu gehen. Weiß der Teufel, warum nicht!
Ich lies mich also beraten und kaufte ein Ding Ding Handy plus smartcard, was auch sofort funktionierte (Handy 700p, Aufladung 500p)

Ich setzte mich in ein Café und zog den Zettel mit den Telefonnummern aus meiner Tasche und wählte die erste Nummer: Krankenschwester 27 Jahre, wird nur mit Freundin kommen!
Nach ein paar mal klingeln, ging sie dran. Ein unendlich nettes Gespräch mit einer hübschen Stimme. Wir machten einen Termin für Nachmittags in einer Cafeteria namens Tavera aus.
Sie kommt auf jeden Fall nur mit Freundin (was mich keineswegs störte).

Den Tag bis dahin, verbrachte ich mit Besichtigungen verschiedener Parks und der Stadt. Die Temperatur war recht angenehm. Etwa 30 Grad. Also nicht zu heiß!
Mir fiel auf, dass ich scheinbar der einzige Weiße dort war. Und in den ganzen drei Wochen sah ich nirgends einen weiteren Deutschen oder Ami o.ä. Wenn Touristen, dann nur Asiaten: Chinesen, Japaner, Koreaner.

Gegen 17h stieg ich in ein Taxi und ließ mich zur Cafeteria Taverne fahren. Ich musste lachen, als ich feststellte das die Cafeteria keine 500m nördlich von meinem Hotel entfernt war (die Dls von gestern waren südlich vom Hotel).

Das Café war ziemlich luxuriös. Stand in einem kleinen Park abseits vom Verkehr, hatte grüne Wände und etwas Garten, echt sehr sympathisch.

Draußen an den Tischen, die durch Schirme beschattet wurden, saßen einige Jungens und unterhielten sich. Mehrere angetrunkene Colaflaschen standen auf ihrem Tisch.
Von Mädels keine Spur.
Ich setzte mich und bestellte einen Cappuccino. Während ich auf ihn wartete, tippte ich eine SMS, dass ich bereits da sei.

Sekunden später kam die Antwort: Wir sind auch da und sitzen in der Ecke.
Da ich hier weder eine Ecke noch Mädels sah, ging ich davon aus, dass sie drinnen warteten.
Ich ging also rein. Drinnen war es komplett leer, bis auf einen Tisch in der Ecke, an dem zwei Mädels saßen und sich unterhielten.
Ich ging auf sie zu.
(Der Leser wird jetzt sicher erwarten, dass sie mit offenen Armen mich begrüßt und küsst usw. Aber weit gefehlt, es passierte gar nichts!)

Obwohl sie mich bemerkt haben müssten, unterhielten sie sich weiter. Sahen mich noch nicht mal an!
"Hi", begrüßte ich sie, als ich neben ihnen stand "wollen wir uns nicht lieber raus setzten?"
Sie sah mich an. "Ne, ich denke, hier ist es wärmer"
"Wirklich?" ich zog die Augenbrauen hoch "ich komm gerade von draußen und kann dir versichern, dass es da wärmer und frischer ist als hier!"

(Man soll jetzt bitte nicht denken, dass dieses Nicht-Begrüßen etwas negatives oder Kein Interesse bekunden soll. Im Gegenteil: Es war so, als kenne man sich schon seit Jahren und war 1000 mal zusammen essen!)
Wir gingen daraufhin zu dritt raus an meinen Tisch, auf dem bereits der Cappuccino stand und setzten uns. Ich fragte die Mädels, was sie trinken und essen möchten?

Es wurden zwei weitere Cappuccinos bestellt und zwei Stück Torte: Eine Käsetorte und eine Schwarzwälder.
Und jetzt wurde geredet und erzählt (ich weiß echt nicht mehr, über was wir geredet hatten.)
Schließlich fragte Mady (die auch die hübschere der beiden war), in welchem Hotel ich denn wohne? Ich nannte es ihr, sagte ihr aber auch, dass ich mit dem Zimmer nicht so zufrieden sei.
Und sie antwortete, dass sie das Hotel kenne und meiner Meinung zustimme. Sie kenne eins, dass preislich gleich teuer sei, aber die Zimmer wirklich viel größer seien.

Ok, wir gingen alle zu meinem Hotel in mein Zimmer (paar Minuten Fußweg).
Es schien auf den ersten Blick wirklich ein Gefängnis zu sein. Ein Doppelbett, vielleicht einen Meter drum herum frei. Sonst nichts! Nur weiße hohe Wände ohne Fenster. Eine kleine Tür führte noch zu einem primitiven Bad mit Toilette.
Wir verließen das Hotel wieder und fuhren per Taxi zu dem von ihr empfohlenen Hotel.
Ich ließ mir die Zimmer zeigen: Sie waren wirklich um einiges größer. Auch das Bad war top. Der Preis: Fast der selbe: 750p pro Nacht.

Ich reservierte gleich für den nächsten Tag.
Danach fuhren wir wieder zu meinem alten Hotel und Mady musste heim.
Ich beschloss diesmal mitzufahren, um zu sehen wo sie wohnt. War sogar in ihrem winzigen Zimmer! Eine Energiesparlampe (ca 30W) beleuchtete schwach das winzige Zimmer. Ein Bett stand an der Wand, mit total durchgelegener Matratze. Links neben der Kopfseite hingen verschiedene College Uniformen. Daneben stand ein defekter Ventilator. Links neben den Kleidern stand ein winziges Tischchen mit einem defekten Laptop drauf. Das war alles im Zimmer. Ein zerfetzter roter Teppich verschönerte das ganze noch.

In einem Raum gegenüber wohnten zwei schwule Lehrer. Unendlich nette Kerle, mit denen ich mich von Anfang an sehr gut verstand. Den einen sah ich die drei Wochen fast nur am Laptop arbeiten. Auch war die dem Raum ein alter Röhrenfernseher, der immer lief.
(Ich fragte Mady später, ob sie nicht schon die Idee gehabt hätte, den Lehrern mal eine schöne Nacht anzubieten, um dafür das Examen mit "sehr gut" abzuschließen?

Sie lachte laut, erklärte mir aber, dass die Lehrer zu einem anderen College gehören!
 
Schöner Bericht, gerne weiter so!

Ich war vor ein paar Jahren mal in Cebu (mein erster und einziger und vermutlich auch letzter Besuch der Phils). Zu sehen gibts in Cebu nichts, was man im internationalen Vergleich als touristisches highlight bezeichnen könnte. Ein paar Anlaufstellen für den alleinreisenden sexuell aufgeschlossenen Herrn gibt es, ist aber nicht wirklich der Rede wert.

Habe in einer Woche nur eine Handvoll westerners gesehen. Meine Bekanntschaft wohnte in einer durch Schlagbaum und von mit MPs bewaffneten guards gesicherten Strasse. Vor vielen Restaurants steht ein bewaffneter Sicherheitsmensch. Die Jungs vor meinem Hotel (untere Mittelklasse) trugen ebenfalls Knarren. Vom Balkon aus unverbauter Ausblick auf eine Wellblechhütten-Siedlung. Einfach so durch die Gegend zu stromern wurde mir von meiner Bekanntschaft nicht empfohlen. Keine Ahnung, ob das übertrieben war. Ich hatte jedenfalls kein Interesse, es auf einen Versuch ankommen zu lassen.

Essen im Vergleich zu Thailand langweilig. Immerhin keine Scheisserei bekommen.

Natürlich hat das Land dem Reisenden auch einiges zu bieten. Der Eindruck von Cebu hat mir weiteres Interesse aber verleidet. Dritte Welt pur. Muss ich nicht nochmal haben.
 


Dritter Tag

Am dritten Tag traf ich mich mit einer weiteren Dame, die auf meiner Liste stand. (Emily)
Der Tag lief üblich ab: Spazieren gehen, Besichtigungen machen, Mittag essen
Gegen Nachmittag wurde ich müde. Hätte mir am liebsten eine Massage gegönnt, konnte die süße allerdings nicht warten lassen oder heimschicken.
Und da klingelte es bei mir: "Du", begann ich, wobei ich die Schultern hochzog und den Kopf hin- und herdrehte, als wolle ich ihn einrenken "meine 20 Stunden Flug stecken mir noch in den Knochen. Mir würde jetzt eine Massage wirklich gut tun! Kennst du hier eine gute Massage, oder kannst du massieren? Ich bezahle dich natürlich!"
Klar, dass sie in früherer Zeit mal im Krankenhaus als Masseurin gearbeitet hatte. Also gingen wir zu meinem Hotel (war übrigens schon das neue!).
Natürlich duschte ich mich zuvor (Tür zugeschlossen!) und kam mit einer Fahrrad-Leggins (war so ne kurze schwarze Badehose mit ca 20 cm Hosenbein. Komplett eng! Am Hintern waagrecht eine Reißverschluss Tasche.)
Ich sagte ihr, dass ich ihr dafür 200p geben würde. Der übliche Massage Preis halt.
Ich will die Massage jetzt nicht beschreiben, aber es dürfte klar sein: wir beide wollten das selbe, allerdings hatten wir beide auch Angst davor. Und so musste ich sie langsam in die richtige Richtung führen!
Die (improvisierte) Massage war dann der absolute Hammer und ich entlohnte sie am Ende mit 1500p. Eine erotischere Massage hatte ich noch nie, wobei später von Massage in Aktion gewechselt wurde!

Die Nacht verbrachten wir wieder auf Davao (all includet). Gegen 2h erreichte mich eine SMS von Mady:
Komme morgen früh um 10h zum Davao Doctors College. Warte beim Seven Eleven. Meine Freundin Michelle geht mit dir auf Samal. Ich kann an dem Tag leider nicht.
(ich weiß jetzt leider nicht mehr, was ich damals mit Mady ausgemacht habe, dass sie mir jetzt eine solche SMS schreibt? Aber seis drum: Ich erzähle halt, wie die Tage abliefen.)
 
Vierter Tag

Emily verließ mich gleich morgens um 7h. Sie musste um 9h in ihrem Laden sein.

Ich ließ mich gegen 9h per Taxi zum College bringen. Dort setzte ich mich ins Seven Eleven und sms te Mady, dass ich schon da sei.
Hier traf ich übrigens auch den einzigen weißen (Italiener), der mit seiner philippinischen Frau auch im Seven Eleven etwas aß. Er war Chefkoch auf einem Passagierschiff und seine Frau arbeitete auf dem selben Schiff als Service Kraft. So hatten sie sich kennengelernt und vor kurzem geheiratet.
Wie wir so saßen und redeten, plötzlich standen zwei bildhübsche Mädels vor mir. Mady mit einer Mitstudentin. Beide in College Uniform unisono gekleidet. Beide der absolute Hammer! ( Hier habe ich mich echt so gehasst, dass ich kein Foto dabei hatte. Die Freundin war der Oberhammer schlecht hin! (Mady teilte mir Tage später mit, dass die Freundin glücklich verheiratet sei)
Ich begrüßte beide und wies sie an, sich zu setzen und etwas zu bestellen.
(Dem Italiener gingen die Augen unter! Etwas später verließ er mit Frau das Cafe.)
Ein paar weitere Minuten später erschien Michelle. Ca 30 Jahre alt, Hammer Titten, absolut nicht schüchtern und unendlich freundlich und offen. Aber komplett konservativ (war übrigens nicht die Freundin vom ersten Treffen!)
Mady stellte uns vor und sagte, dass sie mit mir auf Samal gehe, da sie (Mady) heute nicht könne, sie mich aber nicht alleine lassen wolle.

(Man muss sich das einfach mal vorstellen: Da ist ein Mädchen, gerade mal halb so alt wie ich, dass mich nicht kennt und ich natürlich auch nicht in ihre Freundes-Altersklasse (25 – 35) passe, die will mit mir nach paar Stunden kennen lernen auf eine Insel fahren, und da sie nicht kann, ordert sie ihre beste Freundin, mit mir zu gehen!
Man stelle sich vor: Sie sagt zu einer Freundin: Du da ist ein netter Mann; leider habe ich morgen keine Zeit, deshalb sollst du mit ihm gehen!
Das Mädel antwortet: Bist du bescheuert? Ich kenne den Typ doch nicht! Vielleicht raucht er, säuft, und begrabscht mich!? Nie im Leben geh ich mit dem!
Aber da sie Mady´s beste Freundin ist und Mady sie darum bat, ging sie mit.)

Nachdem die Mädels wieder im College verschwunden waren, machten Michelle und ich uns auf zum Hafen.
Dort gings auf das Schiff und ne Stunde später waren wir auf Samal: Kristallklares Wasser, weißer Strand und nur ein paar Einheimische. Absolut perfekt!
Wir bestellten uns etwas zu essen und unterhielten uns. (Das Warten aufs Essen dauerte ungefähr 30 Minuten, obwohl wir die einzigen dort waren! Wahrscheinlich wurden die Fische erst gefangen ...)
Und obwohl wir uns nie zuvor gesehen hatten: Wir verstanden uns wie beste Freunde! (Natürlich gabs kein Küssen, kein Hand in Hand usw!)

Wie wir später erfuhren, fuhr das letzte Schiff um 15h nach Davao zurück, so dass unser Samal Urlaub gerade mal zwei Stunden dauerte.
Abends trafen wir dann Mady und berichteten ihr unseren Tag. Dazu trafen wir uns im Ice Gigant. Eine Art Eiscafé.
Es war lustiger Abend und wir lachten viel. Hier sang ich Mady auch einiges aus West Site Story vor, was sie natürlich nicht kannte: ( I have a love and its all what i have, write or wrong, what else can i doooo? I love she, so strong, it is not right or wrong ….)
Beide lachten laut und klatschten anerkennend (logo fehlte mir jetzt das Klavier!)
Aber hier wars passiert: Ich hatte mich so was von verliebt in die kleine! das hätte ich nie für möglich gehalten!

Bis 23h blieben wir, dann trennten sich wieder unsere Wege (Übrigens: Mady zahlte alles!)

(noch etwas zu dem Bernstein Song: Klar gibt's etliche Aufnahmen davon in Youtube. Aber ohne anzugeben: Mir gefällt keine einzige davon! Nicht mal die mit Bernstein als Dirigent! Das was die alle da singen, sind rein die Noten! Aber das, was ich gesungen habe, fehlt da: Nämlich das (wirkliche) Feeling! Das, was zwischen den Noten steht!
Ist übrigens ne Frauen Arie!
 
Sünfter Tag
rief gleich morgens Emily an (die, die mich Tags zuvor massiert hatte) und fragte, ob sie mit mir auf Samal wolle? (logo bejahte sie).
So kam es, dass wir am frühen Nachmittag auf Samal waren. Allerdings an einem anderen Strand.
Wir mieteten hier auch ein Bungalow zur Übernachtung (1600p glaub ich mich zu erinnern).
Und jetzt kommt der Lacher: Genau neben uns hatte sich der Italiener mit seiner Frau eingenistet!
Wir aßen also alle zusammen zu Abend und unterhielten uns. Klar sah das etwas merkwürdig aus: hatte gestern noch zwei hübsche College Girls und übernachte jetzt mit einer anderen Lady.
Ich sagte auch ganz ehrlich, dass wir uns alle auf einer Heiratsseite kennengelernt hatten und uns nur unverbindlich kennenlernen und paar Tage zusammen sein wollten. Ohne Heiratsabsichten!
Seine Frau lachte laut, als sie das hörte. Aber warum nicht? Man kann ja befreundet sein!
 
Sechster Tag
Um 12h waren wir wieder in meinem Hotel und Emily verließ mich. Da ich den ganzen Tag jetzt für mich hatte, wollte ich mal zu Madys Wohnung laufen. Sind sicherlich einige Kilometer gewesen, aber den Weg hatte ich noch gut in Erinnerung: Gerade aus, bis zum Victoria Placa, dann links bis zur Tankstelle, dann rechts bis zum Friedhof. Danach den dritten Weg rechts ins Slum.

Nach gut einer Stunde war ich am Ziel. Es war schon ein merkwürdiger Anblick, wenn erstmals ein weißer in diesem Slum rumläuft, was ich an den Gesichtern der Bewohner leicht erkennen konnte.
Und da stand ich jetzt vor Madys Haus. Natürlich war sie nicht da, und so ging ich wieder zurück.

Gegen 20h fing es dann auch noch an zu regnen, so rief ich Marjorie (auch eine Dame von der Heiratsseite, die auf meiner Liste stand) an, ob sie kommen wolle.
Marjorie ist 42 Jahre alt und arbeitet in einem Immobilien Makler Team. Sie ist seit mehreren Jahren geschieden.
Ich beschrieb ihr mein Hotel und die Zimmernummer.
Gegen 23h klopfte es dann an meine Tür. Wir unterhielten uns logo etwas. Dass ich die Gute nicht bei Regen und 3 Stunden Fahrt nach einer Stunde wieder heimschicken konnte, wird wohl klar sein.
Also übernachtete sie bei mir. (Sie wohnt übrigens gut 20 min von hier, war aber noch bei ihrer Tante zuvor)
 
Siebter Tag
Nachdem wir gefrühstückt, verschiedene Parks besichtigt, und den Tag verbummelt hatten, erzählte ich ihr natürlich auch, da sie mir sehr sympathisch war, dass ich auch eine Freundin hier hätte (Mady), die ich ebenfalls über die Heiratsseite kennengelernt hatte, und ob sie die mal kennenlernen möchte?
Die Antwort war ein sehr freudiges Ja! Und so machte ich telefonisch mit Mady ein Date für heute Abend um 23h im Jollibee zum Kennenlernen aus. Auch Mady wollte unbedingt die neue kennenlernen.
Und so kam es dann auch: Mady – die sich übrigens NIE alleine alleine mit mir traf – brachte noch eine Freundin mit, und man traf sich um 23h zu viert im Jollibee.

Hier möchte ich etwas vorweg nehmen: Mady, 27 Student, und Marjorie 42, Maklerin, wurden die besten Freunde! Liefen Hand in Hand, oder Arm in Arm, machten dauernd Pics mit Smartphone und Tablett, tuschelten untereinander; kurzum: Sie verhielten sich wie Geschwister! Meinen restlichen Urlaub verbrachten wir fast nur zu dritt.

Vielleicht noch einiges zu Mady: Nie kam sie alleine zu mir. Immer mit Freundin. Übernachten bei mir? Völlig ausgeschlossen! Sie erzählte mir später, dass sie in den letzten 10 Jahren vier Lover gehabt hatte und mit jedem natürlich auch Sex (Vier mal Sex in 10 Jahren!). Doch alle diese Freundschaften brachen nach sehr kurzer Zeit, was sie sehr mitgenommen hatte. Genaueres darüber erzählte sie nie. Aber ich nehme stark an, dass sie im Hotel von einem Lover wahrscheinlich zu stark ran genommen wurde und daher immer nur mit Freundin bei mir erschien. Übernachten bei mir? Völlig ausgeschlossen!
Aber wenn ich das schaffen würde: Das wäre der Hammer! Natürlich würde ich sie NIE bedrängen (Sex, küssen...). 12 Tage habe ich noch Zeit. Aber die Chancen sind nach wie vor NULL!

(Ab dem nächsten Beitrag kommen Bilder :smile: )
 
Achter Tag
Heute war ein Tagesausflug geplant: Ich hatte die Wahl zwischen "Eden-Park" und "Villa Mercedes". Mady hielt die Villa Mercedes für atraktiver
Wir bestiegen also zu dritt ein Taxi und fuhren gut 90 Minuten Richtung Villa Mercedes. Über Landstraße und Autobahn. Knapp 60km.

Unterwegs wurden wir von drei Soldaten angehalten und ich musste mich breitbeinig an die Wand stellen und durchsuchen lassen, wobei mich die anderen zwei mit der MP in Schacht hielten.
Dann gings weiter. Dort angekommen, zeigte der Zähler 370p (~6.-). Der Taxifahrer bot uns an, gegen 1000p (~17.-) auf uns zu warten und dann auch wieder heimzufahren. Denn hier bekommt man kaum ein Taxi.
Ok, ich willigte ein.

Der Tag in der Villa Mercedes war echt schön: Luxus pure! Wir waren die einzigen in dem Schwimmbad. Die erste Stunde verging damit, dass die Mädels erst mal Pics machen mussten!
Um 18h war es stockdunkel, aber wir schwammen und blieben bis 21h.
Dann gings wieder heim.

 
Zehnter Tag (neunter Tag war nichts los. Daher kein Bericht)
Hier gehts zu sehr ins private. Daher nur kurz:
Da Mady ja täglich studieren/arbeiten musste und danach noch anderes zu erledigen hatte bzw sich mit Freunden traf, mir dagegen ein Date zusicherte – meist ab 17h – was aber dann verschoben wurde, bzw gar nicht eintraf, und wenn: Dann nur 1 Stunde und nur mit Freundin, gabs heute Krach!
Morgen wollten wir alle nach Samal fahren, sogar über Nacht bleiben (ja: ich und Mady übernachten im selben Bett! ohne Sex ua. natürlich!). Die zwei Tage wurden dann leider auf einen gekürzt (scheiße!), und jetzt, da Streit, komplett abgesagt!
Der heutige Abend mit ihr wurde ebenfalls abgesagt!

Ich war am Boden zerstört! Sofort rief ich Marjorie an. Und bat sie, sofort zu kommen!
Sie sagte: Ok, ich wasch noch die Kleider für morgen, dann komm ich!
Ich (jetzt ziemlich laut): Du sollst sofort kommen! Dann legte ich auf.

30 Minuten später klopfte sie an mein Hotelzimmer. Ich erzählte ihr von Madys Wutausbruch.
Marjorie war völlig schockiert! Sie hatte noch vor ner Stunde mit Mady telefoniert und da war alles noch klar mit morgen! Ich zeigte ihr den SMS Chatlog. Sie brach zusammen.
Sie wollte mit ihrem Tablett Mady anrufen, hatte aber kein Load mehr. Ich entgegnete, dass wir besser persönlich zu Mady gehen und das ganze klären müssen!
Sekunden später waren wir im Taxi und brausten durch die leeren Straßen. Dort angekommen liefen wir zielstrebig zu ihrer Wohnung. Ich wusste: Mich hätte Mady vielleicht weggeschickt, wenn ich klingele, aber Marjorie? Nie!

Und so kams auch. Wenige Minuten später standen wir zu dritt im Gang ihres Hauses. Wir redeten ruhig miteinander und letztendlich wurde alles geklärt! Mady entschuldigte sich wegen eines Missverständnisses und es wurde beschlossen: Morgen um 5h in meinem Hotel, dann zum Hafen: Ziel: Samal: 2 Tage mit Übernachtung! (Woow !)

Ich und Marjorie gingen zurück ins Hotel! Ich fühlte mich total erleichtert und bedankte mich bei ihr mit zärtlichen Küssen und Streicheln ...
 
elfter Tag
Morgens kurz nach 5, 30h klopfte Mady an unsere Tür. Ich und Marjorie waren schon fertig..
Nach einer kurzen Lagebesprechung verließen wir das Hotel gegen 6h. Die Fahrt zum Hafen dauerte diesmal etwas länger da wir an einen anderen Hafen fuhren. Wir bestiegen eine Autofähre (Fahrkarte pro Person 10p!) und wenige Minuten später tuckerte diese los. Auch hier dauerte die Fahrt gerade mal 10 Minuten bis das Schiff anlegte.
Auf Samal bestiegen wir zwei Motorrad Taxis und ließen uns nach Kanibad , auf der anderen Seite von Samal, bringen.

Ich gebe echt zu, dass ich öfters dachte, dass das meine letzte Fahrt sein würde! Die Straßen waren noch nicht geteert, teils mit Steinen und Ästen übersäht, es ging Berg rauf und runter, und zwar in einer Steigung, dass es einem Angst wurde. Und dann fuhren die Motorräder noch voll-Speed!

Irgendwann erreichten wir dann unser Ziel!
Wow! Kristallklares Wasser, weißer Strand – Perfekt!
Es gab da auch eine Übernachtungsmöglichkeit, die bei 1600p lag, Mady aber meinte, dass wir gegen später wo anders hinfahren, ähnlich der Villa Mercedes und dort Übernachten werden.

An der jetzigen Meeresstelle gab es einen ca 10m hohen Felsen, der nur aus Muscheln bestand, kurz daneben einen felsigen Berg von dem man aus ca 25-30m auch ins Wasser springen konnte.

Der Ehrlichkeit halber will ich erwähnen, dass ich von keinem der beiden gesprungen bin. Das hatte folgende Gründe: Ich hatte keine Badeschlappen dabei! Den Muschelfelsen barfuß zu erklimmen, war absolut unmöglich!
Der andere Berg war zwar auch problematisch, barfuß zu besteigen (Steine, Äste, Wurzeln), das weit aus größere Problem war die Wassertiefe! Jedes Kind konnte dort im Wasser stehen! Ich tippe mal auf etwas über 1m. Vielleicht 1, 5. Für mich wäre der Sprung aus 20m darei der sichere Tod!

Mady war todesmutig! Zuerst sprang sie von dem Muschelfelsen; als sie aus dem Wasser wieder auftauchte, konnte mann das erleichterte lachende: "My God!" gut hören!

Und dann der 30m Felsen:
Hier hatte sie wirklich Schiß! Man weiß ja: Von oben sieht es tiefer aus, als von unten! Man meint sogar, neben das Meer zu springen!
Von ein paar Jungens, die oben waren und das täglich machten, holte sie sich hilfreiche Ratschläge. Einer sprang sogar vor ihr, um ihr die Angst zu nehmen.
Dann sprang sie!

Als sie unten ankam und auftauchte, kam zuerst wieder das erleichterte: Oh my God! Und ein glückliches Lachen. Als sie dann zu mir schwamm und sah, dass ich filmte, sagte sie ganz stolz: I did it!
Und als ich ungläubig: realy? fragte, wiederholte sie das untersteichend mit erhobenem Zeigefinger: "I did it! But i never do it again! That will be the first and the last!" Und schwamm zum Strand, wobei sie zurückdenkend sagte: Ahhh so scary!

Während sie dann an der Strandbank sas, und Kekse aß, richtete ich die Kamera auf sie und sagte, wie ein Reporter: "here u see the winner of the jumping Adventure! (Sie unterstrich das, indem sie den Daumen – ähnlich einem Anhalter – mehrfach anerkennend hoch bewegte). She got the golden price as number one! (Hierbei streckte sie unterstreichend die Faust mit recht;)ligem Arm (drohend) mehrfach in die Luft!)

Gegen Nachmittag ließen wir uns dann zu Madys zweitem Ziel fahren. Da die Übernachtung dort aber pro Person 1000p (also 3000p für alle) kostet, fuhren wir weiter. Das von Mady gedachte Strandresort kostete zwar nur 1800p pro Nacht, war allerdings komplett ausgebucht! Da es schon später Nachmittag war, beschlossen wir wieder heim zu fahren. (Damit fiel die erhoffte Nacht mit Mady endgültig ins Wasser! )

Im Hotel angekommen, duschten wir erstmal um uns frisch zu machen (Jeder alleine, mit geschlossener Türe!). Wir waren auch komplett müde und erschöpft!
Danach sagte Mady, dass sie jetzt gehen werde, man kann sich ja morgen wieder treffen!
Marjorie sagte daraufhin ein paar Sätze auf tagalog.
Plötzlich sagte Mady: Ok, i stay here tonight, but dont talk, or i will change my mind!
Ich dachte echt, ich höre nicht richtig! Und sah sie mit großen Augen an!
Marjorie grinste, als sie das sah.
"But tomorrow il go home very early!" drohte mir Mady (sie schien echt totale Panik zu haben, mit einem Typ zu übernachten!)

Das Doppelbett (180 lang, 140 breit) wurde umfunktioniert: 140 lang, 180 breit. Für die Mädels mit ca 150, kein Problem. Aber für mich mit über 180....
natürlich schlief Mady an der Unterseite, dann kam Marjorie und zum Schluß ich: Kopf auf dem linken Nachttisch, Füße auf dem rechten. Die reinste Folter! Aber wir alle waren komplett müde und schliefen schnell ein.

 
Mal ein kleines Off-Topic:

Ich gebe ja hier sehr genau meinen Urlaub wieder. Mit Bilder, Tag für Tag. Das ganze beansprucht natürlich Zeit.
Ich mache das ganze sehr gerne, da es mich an meinen alten Urlaub erinnert, und mich vom Alltag etwas ablenkt.
Der andere Grund, warum ich das mache ist: Ich will hier einfach mal ein bisschen was anderes reinsetzen. Nicht bloss: Da ist die Massage, da jene. Und: Ich war da, es war gut und dort gibt es sogar HE...

Was mir allerdings hier etwas fehlt, ist das Feedback: Vielleicht mal ein Kommentar zu dem Urlaub, oder ob man auch schon mal in Davao war, oder ein anderer beschreibt seinen Urlaub usw usw.

Aber wenn gar nichts passiert, außer 1-2 mag ich, und 200mal gelesen, dann macht mir die Arbeit auch kein Spaß...

Ich habe auf den Phil gut 12 Urlaube bis jetzt gemacht. Meist 2 mal pro Stadt; und ich kann versichern: Es kommen noch Urlaube, die gehen über das gewöhnliche weit hinaus...
 
zwölfter Tag

Als Majorie gegen 7h aufwachte, wurde ich natürlich durch ihre Bewegungen auch geweckt. Ich zeigte grinsend auf die tief schlafende Mady und wir beide grinsten.
Majorie ging ins Bad, schloss die Tür und begann sich zu duschen.
Als sie fertig war, duschte ich mich. Wir grinsten beide, als wir Mady – die ja so früh wie möglich aufstehen wollte – noch immer feste schlafen sahen. Ich weckte sie mit einem zärtlichen Kuss auf ihren Kopf. Verschlafen sah sie mich an.
Sie stand dann auf und setzte sich in einen Sessel neben dem Bett und so verging gut 1 Stunde mit Unterhalten. Danach gings aufs Hoteldach zum Frühstücken. Mady behielt auch da noch ihren Schlafanzug an. Ein hammersüsses Mädel!

Über den restlichen Tag gibt es keinen Tagebucheintag, außer, dass ich gegen Abend mal zu Marjorie nach Hause ging und ihre hübsche 22 jährige Tochter kennenlernte. (Total konservativ; nie einen Freund gehabt, Cherrygirl). Ich brachte ne Tüte Pommes mit nem Hamburger mit, was sie dann auch bei uns am Tisch schweigend aß. Als es leer war, verschwand sie sofort wieder in ihrem Zimmer.
Ich hatte sie leider dann nie mehr zu Gesicht bekommen.
 
Dreizehnter Tag
Da heute keine der beiden Zeit hatte, rief ich gegen 10h die 5te auf meiner Liste an: Janette 25 Jahre, stand nur auf dem Zettel. Auch sie meldete sich sofort und einem Treffen wurde sofort zugesagt: Nicht in meinem Hotel, sondern in einem großen Kaufhaus namens M-Center. Und sie kommt natürlich auch nur mit Freundin! Treffpunkt war 14h.
Ich war natürlich schon früher da und setzte mich in das menschenleere "Euro-Cafe" im Basement. Bestellte einen Cappuccino. Ich sms-te ihr den Treffpunkt um 13h und erfuhr, dass sie demnächst losfahren würden.
Um 13.45h erreichte mich eine SMS, dass sie aufgrund Traffic etwas später kommen würden. (Nun ja: Pinays kommen nie pünktlich, aber ok: rechnen wir mal mit 15 min Verspätung!)
Exakt um 14h standen 3 Mädels vor mir. Alle recht hübsch. Sie 25 mit Brille, die beiden anderen jünger. Ab 20 denke ich.
Ich begrüßte sie und bat sie, sich zu setzen und etwas zu trinken zu bestellen..
Dann wurde erzählt.
Nach gut 20 Minuten waren die Kaffees leer und ich zahlte.
Ich fragte ob sie Hunger hätten, da ich selber Hunger hatte, und wir gingen daraufhin einige Stockwerke höher in ein Restaurant. Hier wurden dann verschiedene Fleischgerichte bestellt und Cola. (Ich erinnere mich noch genau, dass alles zusammen - mit dem Euro Cafe unten – gut 900p (~15€) gekostet hat.
Jetzt fragte mich Janette, wie lange ich denn bleibe? Als ich antwortete, dass das die letzte Woche sei, entgegenete sie enttäuscht: "Waaas? Ich dachte du bist noch 2 Monate hier!? Ich wollte dich in die Provinz mitnehmen und meinen Eltern vorstellen!"
(Aha, dachte ich: Bei ihr bin ich schon der zukünftige Ehemann!)
Ich lächelte und sagte: "Sorry, dafür reicht die Zeit nicht mehr!Außerdem habe ich schon ein Girlfriend!"
Ein enttäuschter und zugleich wütender Gesichtsausdruck und ein erstauntes: Ohhhh! folgten darauf hin. Dann wurde nichts mehr gesprochen. Zumindest nicht mehr mit mir. Die Mädels tuschelten tagalog untereinander. Nachdem die Teller leer waren, hieß es nur: Wir müssen jetzt gehen und nach Arbeit suchen. Meine Gegenfrage, warum sie das nicht früher gesagt hätten bzw warum sie die Arbeitssuche nicht auf morgen verschieben könnten, blieb unbeantwortet.
Die drei standen auf und verschwanden ohne ein Danke und Tschüß!
Tja: Es ist nicht alles Gold, was glänzt!

Nach dem Bezahlen überlegte ich, was ich jetzt noch machen könnte? Ohne Begleitung! Gesehen hatte ich ja hier schon fast alles! Mir fiel dann das muslimische Restaurant ein, wo wir immer aßen. Die Wohngegend dahinter, war mir noch unbekannt.
Ich lies mich also dahin fahren und ging die Hauptstraße entlang, die in dieses Gebiet hinein führte.
Das erste, was mir dort sofort auffiel, war, dass die ganzen Bycicle-Taxis, die zu Massen am rechten Fahrbahnrand standen, fast nur von Kindern um die 15j gefahren wurden. Nicht wie in Davao von erwachsenen oder älteren Männern!

Ich erinnerte mich sofort an Boko Haram...

Auch die Mädchen, die hinter Verkaufstheken standen, schienen nicht älter zu sein! Als ich ein Foto machen wollte, drehten sich manche gleich weg und verbargen ihr Gesicht. Auch die Erwachsenen, die dort rumliefen, sahen mich recht böse an und verdeckten ihr Gesicht, als sie mich mit Foto sahen.
Auch sah ich hier öfters Frauen mit Burka.
Ich steckte den Fotoapparat wieder ein. War mir sicherer!
Ich wagte mich weiter in dieses Gebiet hinein. Aber je weiter ich dort reinkam, umso ver;)elter die Straßen und Abzweigungen wurden, umso unheimlicher wurde es mir.
Schließlich beschloss ich, wieder zurück zu gehen und mich ins Hotel fahren zu lassen.
Als ich wieder am Anfang der Straße war, ging ich auf eines dieser Bycicle-Taxis zu, das von einem recht jungen Typ gefahren wurde und fragte, was es zu meinem Hotel kosten würde?
10p war die Antwort.
10? ich dachte ich höre nicht recht, denn die Hinfahrt war immer 30p egal wer mich zu dem muslimischen Restaurant brachte.
Ja 10p, sagte eine Frau lachend, die paar Meter neben stand.
Nun gut: Dann wird's wohl stimmen, dachte ich mir und sagte netter weise zu dem Jungen: Ich zahl dir 30p (~50Cent) für den Weg und stieg in den Sozius.
Das Rad setzte sich in Bewegung. Allerdings in die entgegen gesetzte Richtung! Nicht in Richtung Hotel, sondern dahin, wo ich gerade herkam!
"Hey!" begann ich erstaunt und zeigte nach hinten "zum Hotel geht's diese Richtung!"
Der Fahrer brummelte nur etwas als Antwort und radelte weiter.
Gut, dachte ich, sicher fährt er nur einen anderen Weg. Wenigstens kann ich dann dieses Kaff mal von innen sehen!
Irgendwann hielt er vor einem Haus, zeigte drauf und fragte irgend etwas. Ich antwortete: Nein! Und zeigte wieder nach hinten: Da lang! Das ist die falsche Richtung!
Er schwang sich aber unbekümmert in die Pedelae und radelte weiter.
Ich rutschte zu ihm rüber: OK: Ich geb dir 50p, aber fahr mich jetzt zurück! (Ich zeigte wieder nach hinten) Daaaa lang!
Er nickt nur und sagte etwas unverständliches, radelte aber unbekümmert weiter.
Dann hielt er wieder und zeigte auf ein Haus.
Nein, sagte ich und schlug die Hände überm Kopf zusammen: "Zum Bs-inn! Da hinten! (Name meines Hotels)
Aber es war vergebens: Er radelte unbekümmert weiter.
Und dann sah ich es: Eine Moschee mit einer Kuppel. Davor ein großes Schild mit syrischer Schrift und den Buchstaben IS, die aus Wörter mit unseren Buchstaben heraus stachen.
Oh je! Ich schlug mir mit der Handfläche gegen die Stirn; das wars jetzt! Danke für die zwei letzten schönen Wochen meines Lebens, lieber Gott! Dachte ich nur noch.
Ich fühlte mich wie einer, der zum Schafott gefahren wurde. Die paar Leute, die hier rumliefen, sahen mich an, wie einen Außerirdischen!
Was mich im Moment etwas tröstete, war, dass ich ja in Davao war, was als die sicherste Stadt der Philippinen bezeichnet wird! Auch sah ich bis jetzt noch keine vermummten IS Kämpfer!
Aber als mein Driver um diese Moschee rumgeradelt war, sah ich ihn: Hinter einem Tisch, auf dem eine M4 stand. Ein Typ, dem man sicher nicht zum Freund haben will.
Der Fahrer hielt an und sagte etwas zu dem Typ, was ich nicht verstand. Dann hielt er mir die offnen Hand für seine Bezahlung hin.
Ich stieg vorsichtig aus und holte aus meinem Geldbeutel 50p, die ich ihm gab. Er schwang sich wieder auf sein Rad und radelte von dannen.
"Sit down" wies mich der Typ freundlich an und deutete auf einen Plastikstuhl, der an dem Tisch stand. Ich folgte der Anweisung und setzte mich zu ihm.
Er fragte daraufhin, was er für mich tun könne? Und ich entgegenete ihm wahrheitsgemäß: Eigendlich nichts, ich wollte mich hier nur einmal umschauen und Fotos machen.
Ob ich etwas trinken möchte? fragte er jetzt. Ich hielt es für unklug, dem zu wiedersprechen und nickte zustimmend.
Er schnipste in die Luft und rief etwas zu einem Typ mit som komischen Hut, der mir daraufhin eine Flasche Wasser brachte.
Ich fragte ob ich ihn nicht auf einen Kaffee oder sonst etwas einladen durfte?
Er überlegte kurz, dann rief der dem selben Typ etwas zu, der kurze Zeit später eine Art Tee aufm Tablett brachte mit zwei Tassen. Er stellt alles auf den Tisch und schenkte den Tee in die Tassen.
Dann kam er zu mir und sah mich herausfordernd an.
Da ich natürlich nicht wußte, was es kostet und er auch nichts sagte, zog ich einen 100er raus und gab ihn ihm. Als er noch keine Anstalten machten, zu gehen, zog ich einen weiteren 100er raus und gab ihn ihm.Er verbeugte sich kurz und verschwand.
Später kam er zurück und wollte mir das Restgeld aushändigen, was ich aber dankend ablehnte.
Wir redeten, dann noch paar Minuten freundschaftlich, dann verabschiedete ich mich und ging. (sagte, dass meine Frau im Hotel wartet). Ich lief jetzt zur Hauptstraße und nahm mir dort ein Taxi und lies mich zum Hotel bringen.



Nie wieder betrat ich dieses Gebiet!
 
Vierzehnter Tag
Heute war nichts los (kein Eintrag in meinem Tagebuch).
Gegen Nachmittag sagte mir Marjorie, dass sie mich bei ihrem Immobilieteam als Boyfriend vorgestellt hatte und alle mich mal kennenlernen wollten.
Morgen hätten sie eine "Sitzung" in einem Hotel mit Buffet (all you can eat für 150p (2,50€) p.P.) Ich solle da mitkommen.
Ok, warum nicht. Lerne da wieder neue Pinays kennen...
 
Fünfzehnter Tag
Gegen 9h – nach dem Frühstück – fuhr Marjorie heim um sich für das Meeting zurecht zu machen.
Sie würde mich dann gegen 12h abholen.
So kam es auch: Kurz nach 12h klopfte es an meiner Tür, und Marjorie – top gekleidet – holte mich ab.
Mit dem Taxi ging es dann gut 30 min durch die Stadt, bis wir vor einem Hotel hielten.
Ich zahlte 250 für die Fahrt und 300 für den Hotel Eintritt für uns beide.
Es ging die Treppen hoch, in einen großen Raum, an dem an der Wand ein ellen langes Buffet stand und mehrere Tische, die zur Hälfte schon besetzt waren.
Als wir oben ankamen, ;)te Marjorie gleich einer Freundin / Kollegin zu, die auch auf uns zukam.
Junge Junge! Da waren Hammerfrauen! Ich bin ja einiges gewohnt; aber was ich hier sah...
Wahnsinn!
Jetzt waren wir an dem Tisch, wo schon gut acht Damen sasen und sich unterhielten. Teils auch vom Buffet aßen.
Klar schüttelte ich jeder die Hand und stellte mich vor. Und so kam man ins Gespräch. Ich musste natürlich erzählen, wo ich herkomme, was ich hier mache und wie ich Marjorie kennen gelernt habe usw. Das übliche halt.

Und dann widmeten sich die Damen ihrem Immo Bereich, wo ich überflüssig war zumal ich deren Tagalog gar nicht verstand.

Also sah ich mich um und bekam plötzlich große Augen.
Ein Flügel stand in der Ecke des Saales. Völlig alleine und verlassen.
Ich grinste; soll ich oder soll ich nicht? Würde das stören, oder nicht? Ich hatte echt Angst und zitterte, dann aber sagte ich mir, dass man schlimmstenfalls mich bitten würde, aufzuhören.
Ich überlegte, was man in solch einer Situation spielen muss, um die Zuhörer umzuhauen?
Klar nichts langes und schwer verständliches. Es muss fetzig sein. Nicht langsam. Wobei bissle Jazz gut hier als Hintergrunds reinpassen würde. Aber Jazz kann ich kaum etwas.
Ich wählte Chopin Etude No1: kurz, fetzig, umhauend!

Ich stand also von meinem Platz auf und ging Richtung Flügel. Man kann mir glauben: Ich hatte echt Herzklopfen!

Ich setzte mich hin, rückte den Stuhl zurecht und klappte die Tastenklappe auf.
Dann atmete ich noch ein letztes mal kräftig aus und begann leise einige Akkorde zu spielen, um den Anschlag zu testen (Hab übrigends vergessen, weche Klaviermarke das war. Hatte die jedenfalls noch nie zuvor gehört! ).
Jetzt wurde es im Saal schon leiser und die Köpfe richteten sich auf mich. Nach den paar Test-Sekunden Bezug Anschlag und Klang stoppte ich einen Momant, dann donnerte ich die Chopin Etude runter (ist nicht besonders schwer, eigendlich nur die Tonleiter rauf und runter mit der rechten Hand. (Chopin schrieb seine 24 Etuden übrigends mit 19 Jahren.)




Als dann der letzte Ton verklungen war, ertönte ein gewaltiger Ablaus und massig Bravorufe.
Alle Zuhörer standen im Kreis um mich und etliche Smartphones und Tabletts waren auf mich gerichtet.
Jetzt sah ich auch Marjorie. Sie stand nur da und sah mich mit offenem Mund an, als wäre ich von einer anderen Welt! Dann aber klatschte sie wild mit!
Klar wollte die Gäste jetzt noch mehr hören und feuerten mich an.
Aber was jetzt spielen? Wieder was schnelles bringts nicht! Was langsames? Passt hier nicht rein. Echt schwierig...
Und jetzt traf mich ein weiterer Gedanke wie ein Schlag in den Magen: Mady war nicht hier! Das Mädel, was ich so innig mochte und liebte fehlte hier! Sie konnte mich nicht spielen hören! Das machte mich schon etwas traurig, denn ich hätte gerne auch mal ihre Reaktion gesehen. ok. Aber sie war nicht da. Damit musste ich leben...
Ich sah auf die Tasten und überlegte: lieblich und traurig und nicht fetzig und natürlich für Mady.
Vielleicht ein Bach? Religiöse, wie die Philippinen so sind?
Und dann wußte ich es: Chopin Nouvelles Etudes No: 2



ein so unendlich liebliches und trauriges Stück. Natürlich spiele ich es nicht so perfekt wie Horowitz, sondern etwas langsamer. Aber es muss wirken...

Nachdem der letzte Ton verklungen war, war es einen Moment totenstill, und dann donnerte auch wieder ein riesen Applaus los
Ich dachte, hier lassen wirs, Mann solls nicht übertreiben. Ich stand auf und sagte kurz: ok, finish!

Aber leider bewegte man mich durch Zurufe und Unisono- Klatschen zu einer Zugabe.
Ok, ich setzte mich wieder und überlegte. Schließlich entschied ich mich für Schumann Bunte Blätter. Das erste Stück da. Nicht sonderlich schwer sondern auch sehr lieblich und gefühlsvoll, was bei Frauen besser zieht...



Nach Beendigung wieder tosender Applaus und Zugaberufe. Ich lies ließ es hier aber gut sein und ging zu unserem Tisch. Die Mädels waren ganz außer sich und überhäuften mich mit Komplimenten. Auch musste ich Autogramme geben. Marjorie fasste mich am Arm und sagte nur: woow!

Ne Stunde später verließen wir das Hotel wieder. Majorie nervte mich noch die ganze Nacht mit dem Konzert!

 
Sechzehnter Tag

Majorie verließ mich gegen 8h, da sie wirder Arbeiten musste.
Da mein Urlaub langsam dem Ende zu ging, beschloss ich, mir einen neuen Rollkoffer zu kaufen. Ein Rad meines alten war bereits abgebrochen und die Seite – durch auf dem Boden schleifen – fast komplett aufgescheuert. Ausserdem hatte sich durch das Scheuern der Zuggriff von der Zugstange gelöst.
Auch wollte ich noch ein paar Abschiedsgeschenke für die Mädels kaufen.
Da ich ja mitten in China Town wohnte und Märkte und Kaufhäuser massig um mich herrum waren, stöberte ich dort bissle rum.
Nach nichtmal 30 Minuten sah ich den fast selben Koffer in einem Markt zum Kauf stehen.
998p Statt 1125! Keine 20.-.! Der selbe kostet hier sicherlich 60.- oder mehr.


gegen Mittag begab ich mich ins berühmte Muslim Restaurant. Und noch bevor ich die erste Gabel in den Mund stecken konnte, klingelte das Handy: Mady wars. Ob ich Lust hätte, mit paar ihrer Kollegen nachher zum HillTop (?) zu gehen?

Ok, warum nicht? Um 18h am Seven Eleven!

Dort lernte ich dann ihre Freundinnen kennen, auch ein (schwuler?) Typ war dabei. Dann gings per Taxi irgendwohin, außerhalb der Stadt. Ca 30 Minuten.

Ein absolut traumhafter Platz! Urwald soweit das Auge reicht. Und oben ein angenehmes Restaurant.
Dort wurde BBQ bestellt und man unterhielt sich. Großteils auf Tagalog, kleinteils – mir zuliebe – auf english. Der "schwule" war der einzige, der Red Horse trank, die anderen inkl mir Saft oder Kaffee.

Gegen 22h gings heim und wir trennten uns. War echt nice, neue Freunde kennen zu lernen!


 
Siebzehnter und letzter Tag

So standen wir um 4h auf, waren um kurz nach 5h fertig. Und fuhren mit dem Taxi zu ihr.
5.30h standen wir vor ihrer Tür.
Sie war schon wach, als wir kamen, hatte das Handtuch umwickelt, BH an und bügelte ihre Uniform in ihrem kleinen Zimmer.
Als sie sich angezogen hatte – ich musste wegsehen – gingen wir Richtung Jollibee. Ich musste grinsen, wie sie beiden wie Geschwister Hand in Hand vor mir liefen. Im Jollibee wurde gut gefrühstückt, dann gings zum College.

Ohne kontrolliert zu werden, durften wir in ihrem Beisein an der Wache vorbei. Bis in ihr Klassenzimmer. Wow! Alle in Uniform. Hübsche Mädels, gutaussehende Jungens!
Ich machte hier natürlich ein paar Fotos. Ein unvergesslicher Moment! Schade, dass ich die nicht mehr kennen lernen konnte...

Was den Tag sonst so ablief, weiß ich nicht mehr. Es war aber klar, dass wir die letzte Nacht alle drei zusammen verbringen werden. Und es war mir auch klar, dass ich mich hier von Mady für all ihre Liebe, ihre Hilfe und ihre Freundschaft bedanken werde. Ja: Ich hatte echt Angst davor, denn für das, was sie mir alles gegeben hat, wie sie zu mir stand, obwohl sie mich nie zuvor gesehen oder gekannt hatte. Und sie ist gerade mal halb so alt, wie ich. Und dann kommt noch hinzu dass sie vier echte Boyfriends verloren hatte, teils von ihnen benutzt wurde (den letzten 3 Monate vor unserem Zusammenkommen), dass sie komplett konservative ist ….
Mein Gott: Es ist völlig unmöglich, dass wir Freunde werden können. Und doch sind wir es geworden. Sogar die zwei besten Freunde!
Es ist völlig unmöglich, mich dafür zu bedanken! Es gibt nichts, was ich ihr dafür geben kann! Wenn es Gott geben sollte, dann war sie es! Oder zumindest einer seiner Erzengel!

Es war nach 22h, als wir zu dritt das Zimmer betraten. Für beide ein Abend wie jeder andere. Für mich der härteste.
Ich saß auf dem Bett, Mady auf dem Stuhl mir gegenüber und Marj fuchtelte mit ihrem Tablet hinter mir rum. Es war jetzt genau der richtige Moment!
"Marj" begann ich, während ich mit meiner Hand zur Zimmertür deutete " pls can u go outsite 5 minutes and check ur mails?" (Ich muss dazu sagen, dass in den Zimmern kein WiFi Empfang war. Nur am Ende des Ganges beim Balkon).
Sie verstand sofort, lachte und verschwand aus dem Zimmer.

Ich saß da, sah auf den Boden und überlegte, wie ich beginnen sollte. Innerlich kämpfte ich mit allen Arten von Gefühlen.
Mady saß mir gegenüber und sah mich gespannt, mit strahlendem Gesicht an, nicht wissend, was jetzt kommen wird.
Ich blickte zu ihr auf: Mady, es ist heute unser letzter Tag. Morgen werde ich dich verlassen."
Ich presste meine Lippen zusammen. Meine Augen füllten sich mit Wasser.
Mady erkannte nun meine Situation und sah mich betroffen an.
Mit dem Handrücken wischte ich mir die Tränen aus den Augen.
"Als ich hier herkam, kannte ich niemanden. Und niemand kannte mich. Es ist ein furchtbares Gefühl, völlig alleine zu sein."
Ich sah auf meine Fingernägel, als überlegte ich, ob ich sie schneiden müsse.
"Und am zweiten Tag traf ich dich. Von da ab ging es so dermaßen aufwärts, wie ich es noch nie zuvor erlebt hatte. Was ich gesehen hatte, was ich erlebt hatte, was ich gefühlt hatte... Es ist völlig unmöglich das zu beschreiben!"
Ich hielt inne. Wischte mir erneut Die Tränen aus den Augen. Und überlegte.
"Ich weiß, dass es vieles gibt, was du brauchst: ZB einen neuen Ventilator im Zimmer, eine Erneuerung deines abgelaufenen Passes, einen besseren Laptop..."
Sie nickte zustimmend.
Selbst wenn ich dirs kaufen würde: Ich weiß nicht, ob es das richtige ist.
Ich hielt wieder inne, presste die Lippen zusammen und schüttelte schwach den Kopf um meine Unwissenheit zu verdeutlichen.
Deshalb habe ich dir....
Ich griff meinen kleinen Kosmetik Beutel – so ein kleiner schwarzer mit Reißverschluss, in den man Zahnbürste, Seife usw tut – und holte einen Stoß 1000er Scheine raus. Genau 5 Stück (100.-)
und drückte ihn ihr in die Hand.
Mady schreckte zurück, als hätte ich ihr in den Magen geschlagen. Sie schien im ersten Moment keine Luft mehr zu bekommen. Als sie es dann geschafft hatte, wieder normal zu atmen, stotterte sie nur: Nein … nein... und schüttelte unterstreichend den Kopf. Sie hatte damit absolut nicht gerechnet!
"Das kann ich nicht annehmen" sagte sie ängstlich " du hast mir so viel gegeben! So eine schöne Zeit auf Samal. Du bist so ein nice guy! Ich will es nicht annehmen!"
Jetzt war sie es, bei der die Tränen runter liefen. Sie holte aus ihrer Handtasche ein Taschentuch und wischte sich die Augen.
Ich wieder: "Mady, bitte! Es sind für mich nur ein paar Fetzen Papier. Für dich ist es ein Vermögen! Ich habe die wieder in einem halben Tag rein geholt."
Ich nahm den Stoß und steckte sie in ihre Handtasche. "Is ok, Mady, du brauchst sie wirklich."
Ich legte die Tasche wieder neben sie und drückte Mady fest an mich. Sie weinte.

Die Nacht verbrachten wir drei wieder waagrecht liegend. Ich in der Mitte zwischen Mady und Marj.
Um 6h standen wir auf. Beide mussten zur Arbeit. Um 7h frühstückten wir wieder auf dem Dach. Ich machte dort die letzten Bilder.
Um kurz nach 8h verabschiedeten wir uns. Nachdem beide das Zimmer verlassen hatten, legte ich mich aufs Bett. Ich musste einfach alles an mir vorbei ziehen lassen. Nochmal durchgehen. Überhaupt verstehen was ich erlebt hatte. Es war absolut perfekt! Nie im Leben hätte ich das zuvor erahnen können!

Ich lag so ungefähr eine Stunde, als es an meine Tür klopfte. Bum, bum, bum … drei mal kurz hintereinander. Pause, dann wieder: bum, bum, bum
Ich sah auf die Uhr: 9,17h. Normalerweise steht mir ja das Zimmer noch bis 11h zu. Oder war es 10h? Ist es der Zimmerservice, der mich auf meine Abreise hinweisen will?
Ich stand auf und ging zur Tür. Öffnete sie.
Vor mir stand Mady. Sie strahlte über das ganze Gesicht. In ihrer linken Hand hielt sie eine Einkaufstüte.
"Hi, i have here some gifts for u!" sagte sie stolz und kam ins Zimmer.
Sie holte ein "I love Davao" Shirt aus der Tüte und gab es mir, außerdem mehrere Tüten Süßigkeiten.
Ich war tiefst gerührt. Das hätte ich nie erwartet! Ich drückte sie noch einmal fest an mich.
Noch nie hatte mich ein Mädchen so tief gerührt, geliebt und bewegt wie Mady.
Um 10h ließ ich mich zum Flughafen fahren. Um 14.20h begann mein 20 Stunden Flug.
 
Erst einmal Danke für die – wenn auch spärlichen – Kommentare, die – was ich ja hoffe – bei weiteren Berichten sich häufen.

Ich will damit sicherlich nicht angeben, sondern einfach zeigen, dass es noch andere Arten von Urlaub gibt, als: Mit Frau oder Freundin Hand in Hand Luxus zu erleben (oder) Tags schlafen und nachts in Bars oder Salons rumzuhängen....

Ich wollte eigendlich an die letzten Berichte noch paar Bilder anhängen, hatte das im Stress dann gelassen; und hole dies jetzt nach. Paar Tage hatte ich auch weggelassen beim Erzählen.

Der Mady-Urlaub war ja im Mai 2016. Ein zweiter – und vorerst letzter – Davao-Urlaub mit Mady kam dann noch im Oktober 2016, den ich demnächst auch erzählen werde. Allerdings nicht so ausführlich wie diesen hier.

2017 erfolgte dann ein weiterer nahe Cebu, der sogar meine Vorstellungen bei weitem übertraf!
Wegen eines Berufswechsels gabs dann 2018 und 2019 keinen.

Da wir ja hier in einem Massage-Forum sind, will ich natürlich auch erwähnen, dass ich auf den Philippinen mich des öftern habe massieren lassen. Will darüber aber nichts großes erzählen, denn wer kommt schon so oft dort hin? Außerdem gibt's dort 1000 von Massasgesalons und das Personal wechselt ständig. Erwähnenswert sind dort ja die Preise, die zwischen 4.- und 10.- /std liegen.
Und: Dass Masseurinen auch vom Salon ins Hotel kommen und dort massieren (ist sogar noch billiger, als im Salon. (Hatte ich aber nie genutzt)
In einem koreanischen Salon nahe meines Hotels war ich sogar paar Mal und durfte die Masseurin (aus Mindanao) mit Schwester zum Essen einladen.

Aber ok: Kurz die paar Bilder

1) Mady auf dem HillTop
2) Madys Schulklasse ( sie steht nahe dem Bildschirm)
3) wir drei beim koreanisch Essen. Das ganze Gericht hatte umgerechnet 12.- gekostst und hatte für uns alle 3
gereicht.
 
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